Badischer Bahnhof

Der Badische Bahnhof als wichtiger Verkehrsknotenpunkt in Basel nimmt bei der Neugestaltung im Rahmen des Tramprojektes eine Schlüsselrolle ein. Seine zentrale Lage unweit der Messe Basel prädestiniert ihn als Portal zur Innenstadt. Die heutige Platzsituation wird dem zunehmenden Nutzungsdruck nicht mehr gerecht und soll an die künftigen Bedürfnisse angepasst und aufgewertet werden. Heute ist der Ort des Ankommens und Aufenthalts der Reisenden auf einen schmalen Streifen zwischen Vorfahrt und Gebäude reduziert. Dieser wird mit der Verlagerung der Vorfahrt zu einer klaren Platzfläche ausformuliert, die dem denkmalgeschützten Bahnhofsgebäude mit dem Fürstengarten, das 1913 nach Entwürfen vom Architekten Karl Moser fertiggestellt wurde, eine entsprechende Plattform bietet. Ein einheitlicher Belag aus grossformatigen Natursteinplatten unterstützt die identitätsstiftende Gesamtwirkung des neuen Platzes, welcher sich vom Badischen Bahnhof aus, zur Maulbeerstrasse und zur Riehenstrasse hin erstreckt. Die verschiedenen Funktionsbereiche im Bahnhofsumfeld werden so zusammengebunden und klar aus dem restlichen Verkehrsumfeld herausgestellt. Es entsteht ein offener urbaner Freiraum mit grosser Nutzungsvielfalt. Die ebenfalls denkmalgeschützte Brunnenanlage „Rhein und Wiese“, im Jahr 1921 von Carl Burckhardt fertigestellt, wird wieder an ihre originale Position gerückt und erhält eine neue Umfassung und Bepflanzung zur Schwarzwallee hin. Die weitreichenden Flügelmauern bieten auf dem Platz Sitzgelegenheiten und schaffen gleichzeitig eine Abgrenzung zur Tramtrasse.