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Projekte: Öffentlich

Ozeanum

Basel
Der Pavillon des Ozeanums mit seiner Seeterrasse und das offen einsehbare Pinguin- und Seeotterbecken bilden den Auftakt der Parkachse des Zoos inmitten der Basler Innenstadt.

Der Platzbereich und der Pavillon werden mit dem bestehenden Parkraum eng verwebt, die Anlagen als Teil des Parkraumes verstanden. Das Seeotterbecken und der Pavillon bilden dabei innerhalb der Gesamtanlage eine eigenständig wahrnehmbare Einheit. Die Einbettung der Murnimattstrasse in den Platzbereich zwischen Pavillon und Seeotterbecken lässt den Parkraum ununterbrochen bis an das Heuwaageviadukt heranreichen.

Die Charakterzüge von Meer und Küste werden in ihrem Wesen aufgegriffen und in der Umgebungsgestaltung neu interpretiert. Die Annäherung an das Thema Meer und Küste wird auf subtile Art und Weise eingeleitet. Das immerwährende ablagern von Sedimenten zu neuen Schichten, das Heben und Senken der Meeresböden, der Turnus von Ebbe und Flut sowie die Erosion durch Wind und Wasser prägen den Charakter der Küste und nehmen massgeblich Einfluss auf die Beschaffenheit der Umgebung.

Die Belagsintarsie, in deren Rahmen das Ozeanum in den Park eingebettet wird, lässt die Spuren und Kräfte der Meereskreisläufe auf der Oberfläche sicht- und erlebbar werden.
Ablagerungsschichten und Sedimente kommen zum Vorschein, die Materialität der Oberflächen nähert sich der sandig-rauen Körnung der Küstenlinie bis hin zum Eintritt in die Unterwasserwelt der Ozeane an. Gebaute Elemente, Baumsetzungen und Ausstattungs-elemente stehen in Interaktion mit den sichtbar gewordenen Sedimentschichten an der Oberfläche und beeinflussen deren Struktur.

Die Parkvegetation wird in ihrer bestehenden Artenzusammensetzung fortgeführt, jedoch formal neu in dichten hainartigen Gruppen angeordnet, so dass ein einheitliches Vegetationsbild durch den gesamten Parkraum hindurch erhalten bleibt.

Projektinformationen
Wettbewerb 2012
Architektur: Daniele Marques ARCHITEKTEN