Archäologische Funde auf der Schüssinsel

Schon zur Zeit der alten Römer lebten hier Menschen. Um die wertvollen Funde unter der Erde nicht zu beeinträchtigen, wurde die Parkgestaltung angepasst.

Ein ganzes Dorf, eine sogenannte mittelalterliche «Wüstung», vermuteten die Archäologen der Stadt Biel unter dem Projektperimeter der Schüssinsel – eine Sondierung, die daher vor Baubeginn angeordnet wurde, bestätigt das. Neben mittelalterlichen Funden wurden auch prähistorische Siedlungsspuren und Spuren der alten Römer wie beispielsweise ein Flussverbauung mit angrenzender Strasse entdeckt. Die Funde auszugraben wäre im Moment nicht finanzierbar. Sie sollen daher für spätere Generationen geschützt unter der Erde verbleiben.

Da im Rahmen der Parkgestaltung auch eine Teilrevitalisierung der Schüss und eine Anpassung der Uferbereiche am Fluss und am verlängerten Strebelkanal vorgesehen ist, ging die ursprüngliche Parkgestaltung mit Eingriffen in die Topografie einher, welche bis in die archäologischen Schichten vorgedrungen wären.

Durch eine Anpassung der Geländemodellierung haben wir die Insel und die Sohlen der Schüss und des Kanals daher so weit über das Niveau der archäologischen Schichten gehoben, dass den meisten der wertvollen Fundgegenstände keine Gefahr durch Bauarbeiten oder Baumwurzeln droht.

Wir freuen uns, den geschichtsträchtigen Ort respektvoll um eine weitere Schicht zu ergänzen und die Schüssinsel erneut zu beleben.