Kulturzentrum
Gstaad, 2010Mitten im Siedlungsgebiet von Gstaad erhebt sich mit dem Riethubel ein kleiner von Tannen und Erlen bestandener Hügel. Bisher ein unbedeutender Ausläufer der Landschaft in der lockeren Siedlungsstruktur, soll die Erhebung nun zum markanten Standort des neuen Kulturzentrums werden. Drei Gebäudekuben schieben sich in die Flanke des Riethubel. Der Hügel fasst die drei Kuben und bindet sie in die alpine Landschaft ein. Er bildet den Hintergrund der Blickachse vom Dorf zum Kulturzentrum. Durch die gezielte Ergänzung des Baumbestandes stärkt der Entwurf die räumliche Fassung der Gebäude und die perspektivische Wirkung des Bildes. Wenige einfache, gepflegte Fusswege erschliessen das Kulturzentrum vom Hügel her. Der Menuhin Platz verbindet die Bauvolumen als Terrasse und wird zum neuen Kopfstück der Dorfpromenade, die das Kulturzentrum an das Dorf anbindet. Als repräsentative Vorfahrt für die Konzertbesucher wird der Vorplatz mit dem Bahnhofsparkplatz gestaltet: Im aufgelösten Raster gepflanzte Bergahorne aktivieren und strukturieren den Raum. Sie setzen den grossflächigen Bauvolumen ein offenes, feingliedriges Baumvolumen entgegen.