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Visualisierung

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Übersichtsplan

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Schnittansicht

Wohnen

Küsnacht, 2010

Auf dem obersten Landschaftsplateau von Küsnacht entsteht eine neue Wohnüberbauung. Der Wettbewerbsbeitrag organisiert vier Wohnriegel in der Fallinie des Hanges. Wie die Zähne eines Rechens liegen die Bauten in der Landschaft, durchlässig nicht nur für den Blick, sondern auch für die Strukturen und Elemente dieses Landschaftstypus. Das Element Wasser – in Form von Bächen, Hangwasser, Regenwasser, Hochwassern – ist ein wesentliches Element der Umgebung. Wasser als Qualität, Lebensraum, Gefahr: Der Umgang mit diesem Thema wird von der pragmatischen Lösungssuche zum gestalterischen Inhalt. Die Erle als wasserliebende Art zieht sich als Leitbaumart durch das ganze Gelände. Schilf- und Gräserflächen fassen die privaten Aussenräume ein, bilden Räume, begrenzen und rahmen die begehbaren Rasenflächen. Die Wege entziehen sich der Geometrie der Architektur und der Baumkörper. Wie ein Rhizom ziehen sie sich durch die Siedlung hinab, oben noch vereinzelt, sich zum Weiher hin zum komplexen Netz verdichtend. Der Weiher, der das Hang- und Meteorwasser der gesamten Anlage sammelt, wird mit dem Pavillon zum Schwerpunkt des sozialen Lebens in der Siedlung. Alle Wege führen hierher, erschliessen fast nebenbei Begegnungszonen, eröffnen verschiedene Blicke auf das Wasser und die angrenzende Wiesenlandschaft.

mit Brockmann Stierlin Architekten