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Aktuelles
15.12.2014

Ein neuer, alter Hain am Hang in Oberwil, Zug

30 grosse Föhren zwischen 8 und 10 Metern Höhe und 50 Vogelbeerbäume stehen nun dort, wo noch vor kurzem Baugruben und grosse Maschinen das Bild prägten, rundum befinden sich die neuen Wohnbauten noch im Rohbau. Die stattlichen Bäume, beides in der Region heimische Arten, kommen aus einer Baumschule im deutschen Oldenburg, da diese Menge an hochwertigen Grossbäumen in Schweizer Baumschulen nicht erhältlich war.
Instant Gardening nennt man solche Pflanzungen von relativ alten, grossen Bäumen. Die Methode ist wegen der Kosten in der Schweiz nach wie vor selten – obwohl die Vorteile auf der Hand liegen. Im Zuge der vielen Neuüberbauungen müssen häufig wertvolle alte Bäume weichen. Nicht nur für das Ortsbild und für die Lebensqualität der Anwohner – auch aus ökologischer Sicht ist die Pflanzung älterer, hier heimischer Bäume daher ein Gewinn: Tieren in der Stadt sind sie von Anfang an hochwertiger Lebensraum und Futterquelle. Zudem sorgen sie für eine differenziertere Altersabstufung der Bäume in der ökologischen und strukturellen Tabula Rasa grossflächiger Neubaugebiete.