Vexierbild
Gräser inmitten dichter Efeuteppiche bilden über das gesamte Grundstück hinweg ein komplexes Muster, dessen Farben und Formen sich jahreszeitlich wandeln. Dazwischen vermitteln Vegetationsbänder gestaffelter Höhen mit einzelnen Sträuchern und Bäumen auf kleinem Raum die Illusion landschaftlicher Weite und Tiefe und umspielen dabei geschickt die unterirdischen Bauteile mit ihren Oblichtern. Den Bedingungen an diesem steilen, trockenen Südwesthang entsprechend prägen Kiefern und Vogelbeeren das Bild. Markante Wuchsformen und warme Töne – das Rotbraun der Kiefernstämme, die roten Beeren und das gelbe Herbstlaub der Vogelbeeren – verstärken die besondere Atmosphäre des Gartens in jahreszeitlichem Wechsel.
Ein schmaler Rundweg, eher Pfad als Gartenweg, windet sich zwischen den Vegetationsbändern hindurch und macht das Landschaftsbild zum Landschaftserlebnis. Wie sich auseinanderspreizende Finger greifen die auslaufenden Ränder der Betonriemchen, welche die Wege und verborgenen Terrassen bilden, in die Vegetation: Belagsflächen und Garten verwachsen, verlieren sich ineinander. Eine expressive, eigenständige Landschaft rahmt die ikonischen Baukörper. Zwei starke Elemente ergänzen sich zu einem kraftvollen Vexierbild, das je nach Standpunkt und Auge des Betrachters die Bauten oder den Garten in den Mittelpunkt stellt.
Chronik Aktuelles
Begehbares Vexierbild am Rütiring , 04.08.2015
Vollendung am Rütiring in Riehen , 22.10.2014
Wegebau im Rütiring in Riehen , 20.06.2014
Baustart am Rütiring in Riehen , 28.02.2013