F
Aktuelles
08.12.2017

Noch mehr Gold für die Schüssinsel!

Die Beurteilungskriterien der Auszeichnung haben sich in den letzten Jahren verlagert. Über die hochwertige Gestaltung hinaus interessiert die drei fünfköpfigen Jurys heute die Frage nach gesellschaftlicher Relevanz als Überbau. In beiderlei Hinsicht kam die Schüssinsel gut an: Jurymitglied und Landschaftsarchitekt Rainer Zulauf drückt es im Interview mit Roderick Hönig im Hochparterre 12/17 so aus: „Die Schüssinsel in Biel etwa ist ein Resultat städtebaulicher und finanzpolitischer Prozesse, die mit Landschaftsarchitektur zunächst einmal nichts zu tun haben. Diese Prozesse haben aber einen neuen öffentlichen Raum geschaffen – eine Insel, die ihre Kraft aus der Landschaftsarchitektur schöpft. Sie ist ein Projekt, das Landschaftsarchitektur nicht auf Formalismen oder Design reduziert.» Die Jury lobte im Besonderen, wie die Gestaltung auf das Zusammenspiel mit den Nutzern ausgerichtet wurde, aber auch den prozessualen Ansatz: Der Entwurf ist darauf ausgelegt, dass Hochwasser die Insel verändern kann und soll.