Monumente im Park
Anstelle des bisherigen, multifunktionalen Ansatzes setzt der Entwurf auf die Klärung und Trennung der Funktionen. Der Park wird zum Rahmen einer Entdeckungsreise, die immer wieder antike Monumente preisgibt. Die Verkehrsinfrastruktur wird subtil in den Park integriert. Eine Strasse durch den Park wird redimensioniert, Strassenbäume werden zugunsten der Parkwirkung entfernt, privater und öffentlicher Besucherverkehr bei den bestehenden Autoparkplätzen konzentriert und in ein Wäldchen gefasst. Das spielt den Theatervorplatz frei. Er wird Teil des Parks: Auftakt einer Reihe von Plätzen als Stationen auf dem Weg durch das Freilichtmuseum. Das Konzept führt den Ansatz „Monumente im Park¨ fort.
Geschwungene Wege führen durch den Museumspark zu den Monumenten, gezielte Pflanzungen inszenieren und betonen sie. Robuste, einfache Beläge differenzieren zwischen Platz und Weg, zwischen Aufenthalt und Bewegung, und gliedern sich nahtlos in die Landschaft ein. Gestalterischer Kunstgriff im Umgang mit der Ausgrabungsstädte ist die Überhöhung: Bauliche Eingriffe werden erhöht auf den bestehenden Boden aufgesetzt, um darunter liegende Fundstücke nicht zu beeinträchtigen. Wo für bereits freigelegte Monumente Mittel für die Konservierung fehlen, werden diese überschüttet und damit vorerst konserviert. So zeichnet die Geländemodellierung als überdimensionierte Skulptur Spuren und Grundrisse der antiken Stadt nach. Über den historischen Bodenhorizonten entsteht ein neuer Betrachtungshorizont als sichtbares Zeichen einer Geschichte, die unter der Erde auf ihre Entdeckung wartet.
Chronik Aktuelles
Augusta Raurica – antike Stadt im Park , 26.07.2015
Bronzemodell, Augusta Raurica – Die Einweihung , 18.12.2013
Bronzemodell, Augusta Raurica – Die Installation , 27.11.2013
Bronzemodell, Augusta Raurica – Die Anfertigung , 03.10.2013