Die Planung des Gewachsenen
Es sind die Freiräume, die dem Quartier von Beginn an das künftige städtebauliche Skelett vorgeben: eine robuste Grundstruktur, die in jeder Phase der Entwicklung die aktuell nötigen Aussenräume und -elemente bietet und zugleich zukunftsweisend angelegt ist. Ein Freiraumgerüst, an dem sich die Baufelder und die gesamte bauliche Entwicklung orientieren werden. Über die Unwägbarkeiten und Veränderungen hinweg, die der Planungshorizont mit sich bringt, wird der Freiraum das Zusammenwachsen des Areals fördern und die Lebensqualität in jeder Phase sicherstellen. Der Quartierplanungsprozess stellte hierfür die Weichen. Er definierte Räume, Bauplätze und Typologien als Gefässe für die teils noch nicht abschliessend definierten Nutzungen der Zukunft.
Alte Industriehallen und neue Wohngebäude für unterschiedlichste Wohnformen werden sich um Plätze, Gassen, Boulevards, Innenhöfe und eine feinmaschige Langsamverkehrserschliessung gruppieren. Die Freiräume bilden das Adersystem, in dem das Quartierleben pulsieren soll. Und sie sind der Ansatzpunkt für die so wichtige Einbindung des neuen Quartiers in die gewachsene Nachbarschaft. Grosszügige Räume und durchgängige Durchlüftungsschneisen, die über den Perimeter hinaus gedacht sind, bilden zudem die Basis einer stadtklimatisch optimierten Planung – und lassen dabei den nötigen Freiraum, um neue Erkenntnisse auf diesem Gebiet stetig in die laufende Planung einzuspeisen. In der ersten Etappe wird der Bereich Bredella West geplant und umgesetzt.
Direktauftrag 2016
Quartierplanung: 2016–2021
Projektierung und Realisierung: 2022–2027
Landschaftsarchitektur/Städtebau: Fontana, Basel
Architektur/Städtebau: Burckhardt Partner Architekten
Chronik Aktuelles
Bredella-Areal Pratteln: Die Besitzerin wechselt – die Planung geht weiter , 10.01.2022
Bredella – die Zukunftsvision für Pratteln nimmt Form an , 03.07.2019