Als Kontrast zum öffentlichen parkartigen Freiraum zwischen den Baufeldern wird im Hof eine Landschaft aus individuellen Gärten entwickelt. Ein lockerer Obsthain, bestehend aus zahlreichen edlen und alten Obstsorten (Pro Specie Rara), bildet das räumliche wie atmosphärische Gerüst des Hofes. Jeweils ein Obstbaum gehört zur Grundausstattung jedes einzelnen Gartens und leistet so seinen Beitrag an das Kollektiv. Die Obstbäume finden sich aber auch im gemeinschaftlichen gassenartigen Freiraum der sich zwischen den privaten Gärten aufspannt und über vier Wege mit dem öffentlichen Freiraum verbunden ist. Die durch Gartenmauern und Baumkronen geprägte Gasse oszilliert zwischen Innen- und Aussenraum und ist Ort der Begegnung und der Nachbarschaft. Nebst dem Aspekt der Nutzung (Früchte) haben die Obstbäume aber vor allem auch eine starke assoziative Qualität, die im dichten Gartenhof an die weitläufigen Obstwiesen in der nahe gelegenen Kulturlandschaft erinnern. Die Dächer aller Häuser werden ebenfalls in das Freiraumkonzept einbezogen, bei den Einfamilienhäusern mit privater, bei den Mehrfamilienhäusern mit gemeinschaftlicher Nutzung.
Projekte: Wohnumfeld
Feldbreite
Emmen
Projektinformationen
mit MVRDV Architekten
Auszeichnungen
1. Preis Wohnüberbauung Feldbreite, Emmen , 2013
Chronik Aktuelles
Studienauftrag «Feldbreite» , 26.07.2013