Ein Dachgarten im Industrieformat
Das Industrieareal Schoren wird zum Technologiestandort uptownBasel. Vor der Entsiegelung, die der Masterplan wo immer möglich vorsieht, steht die temporäre Vollversiegelung für die langjährige Bauphase. Der erste Neubau steht vorerst allein auf weiter Asphaltflur. Die Dachgartengestaltung ist auf die aktuellen Bedürfnisse der Gebäudenutzer ausgerichtet – aber auch darauf, langfristig zum Teil des grösseren Grünflächensystems des Gesamtareals zu werden.
Die Vegetation bildet ein einzigartiges Biotop: Das Artenspektrum reicht von lokal bis klimaresistent global, von Siedlungsnatur bis zur Gartenkultur. Die Gestaltung spielt die Stärken des erhöhten Standorts im Tal aus, sie spielt mit Ausblicken, Horizonten, Dimensionen, schönen Illusionen und spannenden Irritationen.
Im Zentrum, zwischen kleinen Hügeln und dichtem Grün liegt die Terrasse mit ihren Sitznischen unter Sonnenschirmen und Kiefernkronen. Zwischen Feigenblättern und flauschigen, rosafarbenen Albizienblüten ist bei Anlässen für bis zu 100 Personen Platz. Sichtachsen lassen in die Naherholungslandschaft des Birstals blicken. Die Bäume auf dem Dach scheinen nahtlos in die Wälder weiter unten, auf festem Boden, überzugehen.
Exotische Klima- und Parkgehölze wie Akazie und Eisenholzbaum stehen neben Felsenbirne, Kiefer oder Holzapfel. Wirkungsvolle Gartengräser neben heimischen Arten des nahen Naturschutzgebiets Reinacher Heide, die das Dach zum ökologischen Trittstein inmitten des Industriegebiets machen. Die malerische Dachlandschaft mit mediterranem Einschlag mischt sich mit dem Paradies für Wildbienen und andere bedrängte Arten. Ein Zehntel des Daches ist der Photovoltaik vorbehalten und soll das Gebäude in der Stromversorgung autonom machen.
Chronik Aktuelles
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