Industrie-Design
Zwischen grossmasstäblichen Gebäuden, Geleisen und Verkehr schälte der Masterplan aus dem Bestand ein klares räumliches System heraus: Die Magnet-Achse ist das neue räumlichen Rückgrat des Areals. An ihr konzentrieren sich die Haupterschliessung, die Parkierung und der knappe, auf Nutzbarkeit für die hier arbeitenden Menschen ausgelegte Aussenraum.
Die Sprache der Verkehrsführung ist so einfach und einleuchtend wie ungewöhnlich: Weisse Punkte markieren die Fusswege, weisse Linien die Verkehrswege und rechteckige, ebenfalls weisse Markierungen die Parkplätze. Die Zonierung über die Bodenbeschriftung erhält den Raum als durchgängige, befahrbare Fläche und strukturiert ihn dennoch klar. Schmale Rabatten mit Felsenbirnen betonenen die lineare Achse und grenzen die Geleise vom Individualverkehr ab. Punktuell sind Kiefern in die Rabatten eingestreut, beschatten und rythmisieren die Achse.
Im Zentrum des Areals weitet sich die grüne Linie zum Pocket Park. Er wurde im wahrsten Wortsinn aus dem Umfeld – und dem Hartbelag – herausgeschnitten. Wo früher Beton und Asphalt herrschten, bilden nun Föhren und Felsenbirnen einen kleinen Hain. Bänke, Tische und Grillplätze bieten Raum für die Pause, das Mittagessen oder einen kleinen Apéro. Schotterrasen rahmt die Kiesfläche mit den Bäumen. Zwischen Asphaltflächen, LKWs und Grossbauten liegen kleinere, am Menschen orientierte Raumeinheiten. Wenige Gestaltungselemente – die Achse, die weisse Bodenbeschriftung, der elegante Wuchs der Felsenbirne und die sattgrünen Schirme der Kiefern – verleihen dem Ort seine ungewöhnliche Identität bodenständiger Gestaltung.
Auszeichnungen
Auszeichnung guter Bauten 2018: Magnetareal Pratteln , 30.10.2018
Chronik Aktuelles
Swiss-architects freut sich über die ausgezeichneten Stadträume Basels , 02.11.2018
Doppelt ausgezeichnet! , 31.10.2018
Baustellenessen auf dem Magnetareal in Pratteln , 20.09.2013
Ein Föhrenhain entsteht… , 20.03.2013